Aufnahme in das Städtebauförderprogramm  „Aktive Stadtzentren“

Die Stadt Fürstenberg/Havel hat sich um die Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Aktive Stadtzentren“ (ASZ) beworben. Damit wird mit einer weitesgehend identischen Gebietskulisse an die städtebauliche Sanierungsmaßnahme angeknüpft.

Zielstellungen der Städtebauförderung im Rahmen des Programms „Aktive Stadtzentren“ sind weiterhin, vorhandene städtebauliche Missstände in der Kernstadt abzubauen, das Zentrum der Stadt zu entwickeln und funktional zu stärken. Die Altstadt soll sowohl als lebendiger Stadtteil zum Wohnen, Arbeiten und Leben, aber ebenso als Zentrum der Versorgung mit Einzelhandel und Dienstleistungen sowie mit Kultur-, Bildungs- und Gesundheitsfunktionen erhalten und in dieser multifunktionalen Struktur nachhaltig gestärkt werden. Darüber hinaus spielen der Tourismus und die sich daraus ergebenden Potentiale für die weitere Entwicklung der Altstadt eine bedeutende Rolle.    

Um die sich aus der Zielstellung ergebenden Aufgaben auch finanziell bewältigen zu können, wurde um die Unterstützung des Landes gebeten. Der Einsatz des ASZ-Programms hilft der Stadt, die Problemverschränkung aus städtebaulichen und funktionalen Missständen auch nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme effektiv angehen zu können. Zahlreiche neue Maßnahmen sollen helfen, die Erfolge der Sanierung zu verstetigen und die Attraktivität des Zentrums weiter zu steigern.

Nachfolgend sind die allgemeinen Zielsetzungen des Förderprogramms dargestellt.

Funktionsvielfalt und Versorgungssicherheit

  • Erhaltung und Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche als Orte zum Wohnen und Arbeiten, für Wirtschaft und Handel, Kultur und Bildung sowie für Versorgung und Freizeit
  • Nutzungsvielfalt durch Stärkung der Wohnfunktion, kultureller und öffentlicher Einrichtungen

Soziale Kohäsion

  • Vielfältige Wohnformen für alle gesellschaftlichen Gruppen
  • sozialer Zusammenhalt durch Gemeinschaftseinrichtungen für gruppenübergreifende Begegnungen und Austausch

Aufwertung des öffentlichen Raumes

  • Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der öffentlichen Räume für alle gesellschaftlichen Gruppen
  • Belebung der Zentren durch Raum für Aktivitäten und Orte zum Verweilen

Stadtbaukultur

  • räumliche Vielfalt durch Erhalt und behutsame Anpassung kleinteiliger Raumstrukturen sowie durch Aktivierung und stadtverträgliche Integration freier Räume und Flächen
  • Pflege des Stadtbildes durch Erhalt und Schaffung stadtbaukultureller Qualitäten (z. B. mit Hilfe von städtebaulichen und Architekturwettbewerben).

Stadtverträgliche Mobilität

  • Integration und Optimierung von Bahn-, Bus-, Kfz-, Rad- und Fußverkehr
  • barrierefreie und qualitativ hochwertige Gestaltung der Verkehrsräume

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

  • Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die Zentrenentwicklung
  • Aktivierung, effektive Mitwirkung und partnerschaftliche Kooperation aller Akteursgruppen der Zentrenentwicklung und Verstetigung kooperativer Prozesse (u. a. mit Hilfe von Immobilien- und Standortgemeinschaften)

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Infos

Allgemeine Informationen zum Förderprogramm erhalten Sie unter

http://www.aktivezentren.de